Fragen wir uns nicht täglich, sogar in jedem Augenblick, wo bin ich wirklich Ich? Wie werde ich mir meiner Würde bewusst? Wir erleben Höhen und Tiefen: das Mannigfaltige des Lebens umwirbelt uns; das endlose Nichts unseres Selbst ergreift uns. Aber wann erfahre ich mich? Wer gibt meiner Existenz Wert? Mit Passagen aus dem Gedicht ‹piedra del sol› des mexikanischen Dichters Octavio Paz führt das Programm durch Korridore des eigenen Selbst zu der existenziellen Frage:
‹Das Leben – la vida – wann war es wahrhaft unser?
Wann sind wir wirklich die, die wir in Wahrheit sind?›
Das Werk des Komponisten Manuel De Falla ‹siete cancione populares españolas› bildet einen Pfad, wodurch diese Fragen lebenswirklich werden. Die Cellosonate in a-Moll, op. 36 von Edvard Grieg, eine Komposition mit vielen dramatischen Themen, sowie immer wiederkehrenden ruhigen Motiven, in denen die Seele ausatmen kann, knüpft an diesen Weg an. Sie dürfen sich freuen auf ein dramatisches, vielseitiges Programm in spanischer, deutscher und musikalischer Sprache.
REGIE 1.Teil: Rafael Tavares und Nicolas Pretifilippo
REGIE 2.Teil : Marianne Dill (1.satz) und Christine Prestifilippo (2.Satz)
REGIE 3.Teil : Ioana Fārcāsanu
EURYTHMIE Enelin Pruul, Rafael Sastre, Ioana Fārcāsanu, Christine Prestifilippo und Marianne Dill
SCHAUSPIEL Ioana Fārcāsanu
LICHTDESIGN Thomas Stott (basiert auf die Design von Ilmarin Fradley)
MUSIK Hartwig Joerges (Klavier) und Josep-Oriol Miró Cogul (Cello)
KOSTÜME Celeste Roux
Premiere am 01.02.2025