Wohin setzen wir unseren nächsten Schritt? Wo gehen wir hin? Wo kommen wir her? Mit dem Gehen des Menschen ändert sich nicht nur seine eigene Perspektive, sondern die verändernde Wirkung unserer Taten reicht hinein bis in die kosmischen Verhältnisse. Das neue Programm des Goetheanum-Eurythmie-Ensembles ‹Wegspuren› setzt sich mit der Thematik des Gehens als dem Ort und dem Moment der menschlichen Freiheit auseinander. Dabei führen uns die Wege über unterschiedlichstes Terrain, durch verschiedenste Landschaften und zu vielerlei Begegnungen und Fragestellungen.
Die Frage nach der Verantwortung für unser Tun und Lassen, die Freude, der Schmerz an und über den Gang der Dinge, das Untertauchen in den Strudel der Zeit oder das überschauende, reflektierende Gewahr-Werden der Zusammenhänge zeichnen die Spuren eines Weges anhand von Texten von Hilde Domin und Rudolf Steiner sowie Musik von Lera Auerbach, Arthur Honegger, Anton Webern und Franz Schubert.
KONZEPT/REGIE Tanja Masukowitz, Silke sponheuer und Rafael Tavares
EURYTHMIE Martje Brandsma, Marianne Dill, Stefan Hasler, Shengtzi Lee, Tanja Masukowitz, Christine Prestifilippo, Nicolás Prestifilippo, Silke Sponheuer und Rafael Tavares
MUSIK Hartwig Joerges und Camerata da Vinci unter der Leitung von Giovanni Barbato
SPRACHE Urs von Glenck
LICHTDESIGN Ilmarin Fradley
KOSTÜME–MASKE Celeste Roux
SCHNEIDEREI Julia Strahl
FÄRBEREI Christina Granert
GRAFIK-DESIGN Philipp Tok
FOTOGRAFIE François Croissant
Premiere war am 10.12.2022
Fragen wir uns nicht täglich, sogar in jedem Augenblick, wo bin ich wirklich Ich? Wie werde ich mir meiner Würde bewusst? Wir erleben Höhen und Tiefen: das Mannigfaltige des Lebens umwirbelt uns; das endlose Nichts unseres Selbst ergreift uns. Aber wann erfahre ich mich? Wer gibt meiner Existenz Wert? Mit Passagen aus ‹piedra del sol› des mexikanischen Dichters Octavio Paz führt das Programm durch Korridore des eigenen Selbst zu der existenziellen Frage: «Das Leben – wann war es wahrhaft unser? Wann sind wir wirklich die, die wir in Wahrheit sind?» Das Werk des Komponisten Manuel De Falla ‹siete canciones populares españolas› bildet einen Pfad, wodurch diese Frage lebenswirklich wird.
REGIE Rafael Tavares
SKRIPT Nicolás Prestifilippo
EURYTHMIE Christine Prestifilippo, Marianne Dill und Nicolás Prestifilippo
SCHAUSPIEL Felipe Alves
LICHTDESIGN Ilmarin Fradley
MUSIK Hartwig Joerges und Bettina Maria Bauer
KOSTÜME Celeste Roux
Premiere war am 27.07.2022
Eine arme Witwe hatte zwei Kinder. Das eine hiess Schneeweisschen, das andere Rosenrot. Eines Abends im Winter, klopft jemand an die Türe und sie bekommen Besuch von einem ungewöhnlichen Gast. Wer kann das sein? Als er sie im Frühjahr wieder verlässt gehen auch die Kinder hinaus in die Welt und müssen viele Abenteuer bestehen. Auf ihren Wegen im Wald und auf der Heide, begegnen sie dem garstigen Zwerg, der immer wieder in gefährlichen Situationen ihre Hilfe braucht.
REGIE Tanja Masukowitz
EURYTHMIE Marianne Dill, Shengtzi Lee, Christine Prestifilippo, Nicolás Prestifilippo, Celeste Roux und Rafael Tavares
SPRACHE Babette Hasler
MUSIK Hartwig Joerges
LICHTDESIGN Ilmarin Fradley
KOSTÜME Celeste Roux
SCHNEIDEREI Julia Strahl
FOTOGRAFIE François Croissant
Premiere war am 07.05.2022
Mit Achterwind erzählen wir die Geschichte einer ungewöhnlichen Reise. Sie werden unseren acht Protagonisten in Bruchstücken aus literarischen und musikalischen Werken begegnen. Jeder ist auf der Suche nach dem, was noch nicht, oder nur von wenigen, oder vielleicht doch von allen, entdeckt worden ist. Die einen nennen es das eigene Innere, die anderen ihr Herz. Wenige nennen es ‹ihr Selbst› oder ‹der Andere›. Das Ziel scheint unterwegs zu verschwinden, bezaubernd weit weg zu sein oder es wird einfach übersehen; während es doch so nah ist, genau da wo unsere Figuren sind. Sie müssen es nur erkennen, oder? Gehen Sie mit auf unsere Reise; erinnern, vergessen und entdecken Sie, wo es Sie hinbringt!
IDEE/EINSTUDIERUNG/EURYTHMIE Martje Brandsma, Marianne Dill, Shengtzi Lee, Christine Prestifilippo, Nicolás Prestifilippo und Rafael Tavares
SKRIPT Rafael Tavares
MUSIK Hartwig Joerges
SPRACHE Darius Matthies
LICHTDESIGN Klaus Suppan
KOSTÜME-MASKE Celeste Roux
SCHNEIDEREI Julia Strahl
GRAFIK-DESIGN Philipp Tok
Premiere war am 23.10.2021
«Licht es Liebe» – ein Titel, den Christian Morgenstern einem seiner Gedichte gab, die wir für dieses Programm ausgewählt haben. Im Umgang mit der Dichtung von Christian Morgenstern ist es uns Erfahrung geworden, dass er frei lässt. Er nimmt uns mit in seine Gedanken und Bilder; wenn wir folgen können entfaltet er vor uns seinen Zugang zu innerlich erschlossenen Welten. Im Jahr 2020 kamen durch die äusseren Verhältnisse der Zeit viele Menschen in eine veränderte Lebenssituation; tiefe Lebensfragen wurden wachgerufen. In dieser Zeit ist das Eurythmie-Programm „Licht ist Liebe“ entstanden. Wie dieser Titel, so ist auch jedes der Gedichte eine Erfahrung der Verinnerlichung, die durch Unverständnis, Einsamkeit und Todesnähe zu Licht und Zuversicht gelangte, die letztendlich Liebe ist. In diesen Erfahrungen gelingt es Christian Morgenstern, Christus- Impulse neu zu entdecken, ihm zu begegnen. Sie werden ihm so nah und aktuell, dass er für sich und die Menschheit eine ernste Entscheidung für die Zukunft auf sich zukommen sieht. Der Kern dieser Entscheidung ist individuell. Er ist unaussprechbar und er ist dramatisch und führt ihn zum Licht. Der hoffnungsvollen Hingabe stehen Kräfte entgegen, die Auferstehung nicht anerkennen und freie Individualität vernichten wollen. Diese Thematik sprechen wir an mit der Erzählung aus «die Brüder Karamasow» von Dostojewski: «Der Grossinquisitor». Musikalische Beiträge von Johann Sebastian Bach, Enric Casals, Ernest Bloch und Olivier Messiaen werden den Raum öffnen und Erlebtes zum Schwingen bringen.
KONZEPT/REGIE Gioia Falk
EURYTHMIE Stefan Hasler, Tanja Masukowitz und Gioia Falk
MUSIK Hartwig Joerges und Camerata da Vinci unter der Leitung von Giovanni Barbato
SPRACHE Barbara Stuten
LICHTDESIGN Klaus Suppan
KOSTÜME–MASKE Celeste Roux
SCHNEIDEREI Julia Strahl
Premiere war am 23.05.2021
Vier alte Tiere – ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn – hofften auf ein besseres Leben und wollten sich in einer norddeutschen Stadt einen Namen als Mu- siker machen. Zum 200-jährigen Jubiläum zeigt das Goetheanum-Eurythmie-Ensemble das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm.
REGIE Tanja Masukowitz
EURYTHMIE Martje Brandsma, Marianne Dill, Shengtzi Lee, Christine Prestifilippo, Nicolás Prestifilippo, und Rafael Tavares
LICHTDESIGN Klaus Suppan
KOSTÜME Celeste Roux
Premiere war am 14.04.2019
Auswärtige Termine des Goetheanum-Eurythmie-Ensembles
Licht ist Liebe
10.05.2023
Rudolf Steiner Haus Frankfurt
Frankfurt (am Main)
http://www.steiner-haus-ffm.de/
28.10.2023
Sonnengarten
Hombrechtikon
https://www.sonnengarten.ch
Achterwind
07.05.2022
Hof Theater „Der Blaue Vogel“
Breitendorf
https://derblauevogel.eu
12.05.2023
16.30 Uhr
Laufenmühlen
Welzheim
https://www.laufenmuehle.de
18. Internationales Forum Eurythmie-Festival 2023
Programm "La Vida" am Forum Witten
17.05-20.05.23
https://waldorfinstitut.de/aktuelles/forum-eurythmie
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Felix Schmidt mail: buehne@goetheanum.ch
Tel.: +41 617064250